Interprofessionelle Teams

Landessynode beschließt die Einführung für die Lippische Landeskirche

Kreis Lippe/Augustdorf. Die Lippische Landessynode hat auf ihrer Tagung am 26. November im Hinblick auf die künftige Gestaltung von Kirche in Lippe ein Kirchengesetz zur Einführung Interprofessioneller Teams beschlossen. Es tritt zum 1. Januar 2025 in Kraft.

Das Modell der Interprofessionellen Teams stellt ein zukunftsorientiertes Konzept dar, um den pastoralen Dienst nachhaltig in den Gemeinden der Lippischen Landeskirche sicherzustellen. Pastorale Aufgaben der Verkündigung, Seelsorge, Bildung und Leitungsverantwortung werden in der Kirchengemeinde auf Augenhöhe gemeinsam verantwortet. Interprofessionalität ist dabei Ausdruck eines neuen Miteinanders unterschiedlicher Berufe und Professionen. Zum Team können Kirchenmusikerinnen ebenso gehören wie zum Beispiel Diakone, Gemeindepädagoginnen oder Verwaltungsmitarbeiter. Es soll mindestens drei Mitglieder umfassen, eine Pfarrperson mit mindestens einem halben Dienstumfang muss beteiligt sein.

Die Lippische Landeskirche ermöglicht und fördert zukünftig Interprofessionelle Teams, um den aktuellen Herausforderungen kirchlichen Handelns auch auf diese Weise begegnen zu können. Steigende Anforderungen stehen einem Rückgang an Ressourcen gegenüber. Dieser Ambivalenz begegnen Interprofessionelle Teams mit einem Zugewinn an Kompetenz sowie dem Teilen von Verantwortung. Das Gesetz regelt unter anderem Fragen der Voraussetzungen der Einrichtung eines Interprofessionellen Teams, der Dienstaufsicht, der Ausschreibung und der Finanzierung.

 

Weitere Infos zur Lippischen Landeskirche:

Rund 131.000 Gemeindeglieder
65 reformierte und lutherische Gemeinden (54 ref., 10 luth., 1 ev.*)
4 reformierte und 1 lutherische Klasse
57 Synodale

*  Lockhausen-Ahmsen ist eine evangelische Kirchengemeinde mit Mitgliedschaft in der reformierten Klasse West und in der Lutherischen Klasse.

 

Weitere Infos u.a. zu Struktur und Finanzen: www.lippische-landeskirche.de/transparenz